
96-Profiboss Martin Kind (eingeklinkt), Trainer Kenan Kocak (links) und Sportchef Gerhard Zuber (rechts) treffen sich in dieser Woche zum Planungsgipfel. Dabei stehen vor allem vier Punkte auf der Agenda. © Florian Petrow

Der Trainervertrag: Kocak hatte erklärt, er wolle erst dann über seine Vertragsverlängerung über das Saisonende hinaus sprechen, „wenn unsere Mission erfüllt ist“. Er meint damit den Klassenerhalt. Aber Kind sagt, „die Spielregeln haben sich verändert. Wir können ja nicht bis in den Juni oder Juli warten.“ Keiner weiß derzeit, wann und sogar ob die Saison überhaupt zu Ende gespielt wird. 96 muss jedoch die Personalie klären, sie ist wichtig für die Gespräche mit Wunschspielern. Kind will Kocak halten und ihm klarmachen, dass der Vertrag jetzt geschlossen werden sollte. „Darüber werde ich mit dem Trainer reden.“ © 2020 Getty Images

Der Sportchef-Vertrag: Der Fall ist komplizierter als bei Kocak, weil Gerhard Zuber eine komplizierte Geschichte mit 96 hat. Kind will ihn halten und hofft, dass Zuber auch bleiben will. Nach einem Gerichtsurteil ist der ehemalige Assistent von Horst Heldt vorerst unbefristet angestellt. Denkbar, dass Heldt ihn zu seinem jetzigen Klub locken will. Das heißt: Zuber muss sich entscheiden, ob er verantwortlich bei 96 oder in der zweiten Reihe in Köln arbeiten will. © Florian Petrow

Die Mannschaft: Es wird einen Riesenumbruch geben. „Das ist so, das ergibt sich aus den auslaufenden Verträgen“, sagt Kind. Elf Verträge enden im Juni, wenige Spieler werden nur bleiben dürfen. Matthias Ostrzolek oder Miiko Albornoz etwa werden 96 sicher verlassen. Wird noch mal gespielt, haben alle noch die Chance, sich für eine Verlängerung zu empfehlen. Aber auch Profis wie Marvin Ducksch, mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet, könnten gehen. © Florian Petrow
