
Der SPORTBUZZER zeigt die Hinrunden-Rekorde der Bundesliga-Saison 2019/20. © imago images/Nordphoto/ActionPictures/Picture Point LE/Horstmüller/Laci Perenyi

Neue Mächte: Rasenballsport Leipzig ist im vierten Bundesliga-Jahr erstmals Herbstmeister. Dabei haben die Bullen weniger Punkte als 2016/2017 (39), aber diesmal reichen 37 – die wenigsten eines Herbstmeisters seit 2011/2012. Borussia Mönchengladbach führte die Tabelle an acht Spieltagen und damit am häufigsten an, 35 Punkte sind Vereinsrekord, seit es drei für einen Sieg gibt (1995/1996). © imago images/Hartmut Bösener

Die Bayern-Krise: Platz drei, vier Niederlagen, 33 Punkte. Solche Zahlen mussten die Bayern-Fans unterm Weihnachtsbaum bisher nur selten studieren. Der Rekordmeister spielt die schwächste Saison seit neun Jahren und sorgte für ein Novum: Im 57. Bundesliga-Jahr schoben erstmals die Bayern das Trainerkarussell an. Niko Kovac flog am 3. November. Noch eine Garantie lief ab. Zehn Jahre und 87 Spiele galt: Trifft Thomas Müller, verliert Bayern nicht – bis zum 1:2 gegen Leverkusen. © imago images/Sven Simon

Neuer Torhunger: 492-mal (Schnitt 3,21) klingelte es im ersten Halbjahr im Gehäuse. Es ist der höchste Wert seit 35 Jahren. (1984/1985 waren es 518). Bayern und RB trafen in jedem Spiel, Werder Bremen ließ immer mindestens einen durch. Noch drei Rekorde: Robert Lewandowski (19 Tore) traf immer an den ersten elf Spieltagen, RB an den letzten acht mindestens dreimal. Und Düsseldorf hat einen neuen Führungsspieler: Rouwen Hennings schoss achtmal hintereinander saisonübergreifend das 1:0, wenn Fortuna in Führung ging – auch ein Rekord. © imago images/ULMER Pressebildagentur

Unentschieden out: Zunächst sah es nach einer Rekordsaison für Auswärtssiege (51) aus. Am sechsten Spieltag gab es acht (Bundesliga-Rekord), nach dem siebten waren sie in der Überzahl (25:24). Dann holten die Heimsiege auf und stellten den Vorjahreswert (69) ein. Dafür mangelt es an Unentschieden (33), die wenigsten seit 2015/2016. Das liegt an Mainz 05, das als zehnter Bundesligist in einer Hinrunde keine Kompromisse machte. © imago images/Joachim Sielski

Elfmeterflaute: Die Zahl der Elfmeter ging erneut zurück (von 46 auf 41), auch die Trefferquote fiel von 84,8 auf 80,5 Prozent. Vier Teams bekamen fünf Elfmeter, nur Leipzig verwandelte alle. Hertha, Köln und Leverkusen gingen leer aus, stattdessen verursachten Hertha und Köln die meisten (fünf) Strafstöße. Zwei Klubs, ein Problem. © imago images/opokupix

Närrische Trainerpossen: In dieser Vorrunde flogen vier und damit doppelt so viele Trainer wie im Vorjahr. Für Aufsehen sorgten alle: Bayern feuerte Kovac nach einem 1:5 bei dem Klub, von dem er gekommen war (Frankfurt), Hertha trennte sich von Azubi Ante Covic und nahm Jürgen Klinsmann, Mainz entließ erstmals in der Hinrunde einen Trainer – Urgestein Sandro Schwarz – und nahm den in Köln entlassenen Achim Beierlorzer. So was bringen nur Karnevalsvereine. Beierlorzer – nun wird’s närrisch – fing mit Mainz da an, wo er mit Köln aufhörte: gegen Hoffenheim. Einmalig! © imago images/Jan Huebner

Böse Buben: Die Anzahl der Platzverweise stieg von 20 auf 31, das sind die meisten seit 2016/2017. Vorn ist Leverkusen (fünf), das nach Roten Karten am VfB Stuttgart vorbeizog und mit 77 die meisten direkten Platzverweise hat – obwohl es die ersten 16 Bundesligajahre verpasste. Das Rambo-Foul des Jahres unterlief Schalke-Keeper Alexander Nübel gegen Frankfurts Mijat Gacinovic. Die Attacke des Torwarts brachte ihm Rot und vier Spiele Sperre – dazu die zweifelhafte Ehre, der erste zweimal vom Platz gestellte Schalker Keeper zu sein. Und das nach 35 Spielen. Schneller war in der Bundesliga nur Rostocks Daniel Hoffmann 1992 (25 Spiele). © imago images/Team 2
