
Der Stern von Zlatan Ibrahimovic geht in seiner schwedischen Heimat Malmö beim Malmö FF auf. Mit gerade einmal 17 Jahren wird der Angreifer 1999 aus der U19 des Vereins von Cheftrainer Frans Thijssen zu den Profis befördert. Im Laufe der Saison übernimmt Roland Andersson das Training. Schon damals gilt er als eigensinniger Dribbler. Auch nach dem Abstieg in seiner ersten Saison, bleibt der dem Klub treu. In 40 Pflichtspielen für Malmö erzielt Ibrahimovic 16 Treffer und wechselt nach dem Wiederaufstieg und einem weiteren halben Jahr im Allsvenskan 2001 nach Holland. © imago/Bildbyran

Schon in Schweden zeigt sich, wie selbstbewusst und charismatisch Zlatan Ibrahimovic ist. So fängt er mit dem Start seiner Profi-Karriere auch das Modeln für große Sportausrüster an. © imago/Bildbyran

2001 wechselt Ibrahimovic nach Holland zu Ajax Amsterdam, das schon damals für seine starke Talentschmiede bekannt ist. Zunächst kommt der 1,95 Meter große Stürmer unter Coach Co Adriaanse nicht zum Zug. Nachdem der Klub aber Oranje-Legende Ronald Koeman zum neuen Trainer macht, geht es für den Schweden wieder steil bergauf. Er kommt zum ersten Mal in seiner Karriere in der Champions League zum Einsatz und scheidet mit Amsterdam gegen seinen späteren Klub AC Mailand aus. Für Amsterdam trifft Ibrahimovic in 110 Einsätzen starke 48 Mal und bereitet weitere 15 Tore vor. © imago images

Zu seinen Kollegen bei Ajax gehören spätere Weltklasse- und Kult-Spieler. An der Seite des Brasilianers Maxwell (vorne Mitte) spielt der Schwede die meisten Minuten seiner Karriere in Amsterdam, bei Inter, Barcelona und Paris. Außerdem startet er mit Nigel de Jong (hinten links), Bogdan Lobont (Torwart), John Heitinga (vorne rechts), Wesley Sneijder (vorne 2. von rechts), Tomas Galasek (mit Fahne), Marten Stekelenburg (Torwart, nicht im Bild) und späteren Bundesliga-Profis wie Wesley Sonck (Gladbach, nicht im Bild) und Petri Pasanen (Bremen, nicht im Bild) durch. © imago sportfotodienst

Zu seinen Teamkameraden bei Ajax zählt auch Rafael van der Vaart. Der wechselt aus Amsterdam später nach Hamburg. Zuvor geraten Zlatan und Rafa aber aneinander. In einem Länderspiel zwischen Schweden und Holland foult und verletzt Ibrahimovic seinen Kollegen. Er beuteuert, dass das Foul keine Absicht gewesen sei. Dass van der Vaart ihm Absicht unterstellt führt der Schwede auf dessen Neid bezüglich Ibrahimovics Karriere zurück. Der Konflikt soll der Auslöser für Ibras Transfer 2004 sein. Übrigens: Auch mit dem damaligen technischen Direktor bei Ajax hat der Schwede so seine Probleme. Ibra bezeichnet Louis van Gaal als "Wichtigtuer" und "Möchtegern-Direktor". © imago/Pro Shots

Mit Ajax gewinnt Zlatan auch seine ersten Titel. 2002 und 2004 wird der Schwede holländischer Meister, gewinnt 2002 sogar das nationale Triple aus Meisterschaft, Superpokal und Pokal. Auch 2003 können die Hauptstädter den Superpokal mit Ibrahimovic feiern. © imago/Pro Shots

Schon 2001 wird Zlatan Ibrahimovic nach sechs Treffern in nur sieben U21-Länderspielen für die A-Nationalmannschaft Schwedens nominiert. Die Trainer damals: Lars Lagerbäck und Tommy Söderberg. Während seiner Zeit bei Ajax Amsterdam etabliert er sich in der Mannschaft und fährt 2002 mit zur WM nach Südkorea und 2004 zur Euro nach Portugal. Mit von der Partie: Sturmlegende Henrik Larsson, Schwedens König des Fußballs und Ritter seiner Königin von England. Gemeinsam bringen Ibra und Larsson die internationalen Abwehrreihen zum Schwitzen, aber der damals 20 Jahre alte Stürmer bleibt beim Turnier 2002 torlos. 2004 versagen dann Ibrahimovics Nerven im Elfmeterschießen gegen Holland und Schweden scheidet im Viertelfinale aus. © Getty images/Bongarts

Im Sommer 2004 wechselt Ibrahimovic nach dem Konflikt mit van der Vaart zu Juventus Turin nach Italien. 16 Millionen Euro überweist die von Fabio Capello trainierte Alte Dame an Ajax für den 22-Jährigen. Im Sturm der Bianconeri kommt Ibra auf 92 Pflichtspiele und 26 Tore, siebenmal legt er auf. Die Konkurrenz im Angriff ist damals sehr groß, aber er beißt sich durch. Weil sein Konkurrent David Trezeguet sich zum Start verletzt, darf der Schwede sofort ran. Daraufhin macht sein Berater Druck und setzt gerüchte in die Welt, wonach Real Madrid Zlatan für 70 Millionen Euro verpflichten möchte. © Getty Images/Bongarts

Außerdem fordern die Fans immer häufiger mehr Einsätze für ihren Liebling Alessandro del Piero und auch Trezeguet mischt weiter im Konkurrenzkampf mit. Ibra wird immer häufiger von Trainer Fabio Capello auf die Außenbahn gezogen, bereitet zwar mehr Treffer vor, erzielt aber umso weniger Tore selbst. © Getty Images

Neben David Trezeguet und Alessandro del Piero stehen noch viele weitere namhafte Spieler mit Ibrahimovic auf dem Rasen. Lilian Thuram (hinten links), Patrick Vieira (hinten, 2. von links), Gigi Buffon (Torwart), Mauro Camoranesi (vorne, 2. von links), Fabio Cannavaro (vorne, Mitte), Pavel Nedved (vorne, 2. von rechts), Emerson (vorne rechts), Gianluca Zambrotta, Claudio Marchisio, Robert Kovac, Adrian Mutu und Giorgio Chiellini (alle nicht im Bild) begleiteten den Schweden in seiner Zeit bei Juve. Diese tolle Mannschaft wird dann in Teilen auseinander gerissen, als 2006 feststeht, dass die Alte Dame wegen eines Wettskandals in die zweite Liga absteigen muss. Ibrahimovic nimmt Abschied und bleibt nicht wie viele andere. © Getty Images

Zlatan Ibrahimovics Zeit in Turin ist geprägt von seinem ersten Erfolg, der ihn einem breiten internationalen Publikum bekannt macht. Wegen seiner starken Leistungen wird er 2005 zum besten auslänsichen Spieler in der Serie A gewählt und das trotz der vielen Weltklasse-Kicker in Italien. Außerdem wird er 2005 erstmals zu Schwedens Fußballer des Jahres ernannt und erhält den Guldbollen. © Getty Images

Während Juve in die Serie B absteigt, bleibt Zlatan Ibrahimovic der Serie A und Italien treu. Inter Mailand nimmt den Schweden 2006 für vier Jahre unter Vertrag. Bei den Nerazzurri kommt er auf 117 Pflichtspiele, in denen er 66 Tore erzielt und 30 vorbereitet. Besonderes Aufsehen erregt Ibra, als er sagt, dass Inter eine Persönlichkeit wie Luciano Moggi fehlt, der unter anderem den Fußball-Skandal in der Serie A mitzuvernatworten hatte, unter dem auch sein Verein in Mailand zu leiden hatte. Die Kritik an dem Stürmer wird schlagartig sehr laut. Er muss die Aussage relativieren und bezeichnet sie als aus dem Kontext gerissen damit die Kritik an seiner Person wieder abebbt. Mit weiteren guten Leistungen spielt er sich anschließend wieder in den Kreis der Weltfußballer. Seine Trainer bei Inter sind Roberto Mancini und Jose Mourinho. © Getty Images

Auch die Mannschaft von Inter Mailand ist zu Zeiten von Zlatan Ibrahimovic mit Stars und Legenden gespickt. Julio Cesar (Torwart), Mario Balotelli (hinten, 3. von links), Christian Chivu (hinten, 4. von links), Luis Figo (hinten, 2. von rechts), Walter Samuel (hinten rechts), Dejan Stankovic (vorne links), Ivan Cordoba (vorne, 2. von links), Javier Zanetti (vorne Mitte), Esteban Cambiasso (vorne, 2. von rechts), Francesco Toldo, Nicolas Burdisso, Fabio Grosso, Maicon, Olivier Dacourt, Alvaro Recoba, Adriano, Hernan Crespo, Marco Materazzi und Ricardo Quaresma stehen unter anderem mit ihm auf dem Platz. Auch Maxwell und Patrick Vieira begegnet er bei Inter wieder. © imago sportfotodienst

Grund zu Jubeln hat Ibrahimovic bei Inter Mailand mehr als genug. Zu seinem Antritt 2006 gewinnt er sofort den Superpokal. In seiner ersten kompletten Saison 2006/07 wird er erneut Fußballer des Jahres in Schweden, bester Spieler in der Liga, gewinnt die Meisterschaft und den Superpokal. 2007/08 und 2008/09 wird er Torschützenkönig der Serie A und wieder Fußballer des Jahres in Schweden - sogar zweimal. Zusätzlich wird er in Italien Fußballer des Jahres und bester ausländischer Spieler der Serie A. Ibra und Inter werden zweimal italienischer Meister und holen weitere zwei Superpokale in den zwei Saisons. © Getty Images

In Schwedens Nationalelf stürmt Zlatan nach wie vor neben Henrik Larsson. Nach dessen Ausstieg wird Ibrahimovic unter dem langjährigen Trainer Lars Lagerbäck zum Führungsspieler. 2006 fährt er mit zur WM nach Deutschland, spielt dreimal und kommt wie 2002 auf kein einziges Tor. Während der Quali für die EM 2008 verlässt er mit zwei Kollegen im Jahr 2006 das Hotel, um in einem Nachtklub zu feiern und wird von der Mannschaft ausgeschlossen. Weil er die Strafe nicht akzeptiert, kehrt er erst 2007 zurück zum Team. In der Endrunde 2008 trifft er zweimal, Schweden scheidet aber in der Vorrunde aus. Nach dem Rücktritt von Fredrik Ljungberg in der Vorbereitung für die WM 2010 wird Ibra zum Kaptän der Skandinavier. © imago sportfotodienst

Im Juli 2009 verlässt Zlatan Ibrahimovic Italien und heuert für 69,5 Millionen Euro beim FC Barcelona an. Die Katalanen sind zu diesem Zeitpunkt das Maß aller Dinge und entwickeln sich unter Trainer Pep Guardiola zu einer Passmaschine mit unaufhaltsamer Offensive. Der damals 27-jährige Schwede soll das letzte Puzzleteil dafür sein, aber das bleibt ein Versprechen. Nur ein Jahr hält es ihn in der Primera Division, weil er sich mit dem Trainer nicht versteht und dieser ihn in seinem System nicht gebrauchen kann. Die Fußballwelt fragt sich, wie dieses Missverständniss aufkommen kann und Ibra wechselt wieder. Guardiola räumt im Nachhinein im Umgang mit dem Stürmer Fehler ein. Für Barca kommt dieser dennoch auf 22 Tore und 13 Vorlagen in 46 Spielen. Im nachgang beschwert sich der Schede noch über Lionel Messi, der ihm den Stammplatz genommen habe, nur weil er nicht auf dem Flügel spielen wollte. © Getty Images

Das Verhältnis zu seinen Star-Kollegen ist sehr gut in Barcelona. Dort kickt er mit Größen wie Lionel Messi (links), Thierry Henry (3. von links), Yaya Toure (Nummer 24), Carles Puyol (rechts)... © Getty Images

...sowie Xavi (Nummer 6) und Gerard Pique (Nummer 3). Außerdem stehen Torwart Victor Valdes, Rafael Marquez, Marc Bartra, Eric Abidal, Ibras alter Kumpan Maxwell, Dani Alves, Sergio Busquets, Andres Iniesta, Seydou Keita, Thiago, Jonathan dos Santos, Pedro, Bojan Krkic und Eidur Gudjohnsen bei Barcelona unter Vertrag. Dos Santos sollte Ibrahimovic in Los Angeles wiedertreffen. © Getty Images

Trotz der verfahrenen Situation mit Pep Guardiola, sammelt Ibrahimovic weiter Titel und Auszeichnungen. Er wird 2009 wieder mit dem Guldenboll ausgezeichnet, holt die spanische Meisterschaft 2010 und zweimal den Superpokal (2010 und 2011), wird Klub-Weltmeister 2010 und UEFA-Supercup-Sieger 2010. Die Champions-League holt er nicht, die gewinnt Ex-Klub Inter Mailand mit Jose Mourinho und Ex-Barca-Stürmer Samuel Eto'o, der für Ibra vor der Saison die Seiten wechseln musste. © Getty Images

2010 leiht ihn der FC Barcelona an die AC Mailand aus. Ibrahimovic kehrt nach nur einem Jahr zurück in seine Stadt, allerdings zum Erzrivalen. Das verärgert die Inter-Anhänger, die schon seinen Wechsel nach Barcelona ein Jahr zuvor als Affront aufgenommen hatten. Der Schwede blüht unter Milan-Coach Massimiliano Allegri wieder auf und wird Leistungsträger. Deshalb verpflichten die Rossoneri ihn nach einem Jahr fest von Barca. Ibrahimovic bleibt ein weiteres Jahr in Mailand und wechselt dann 2012 wieder. In 85 Spielen für Milan trifft Zlatan 56 Mal, 24 Tore legt er auf. © Getty Images

Das Personal mit dem Ibrahimovic bei Milan spielt, steht in klangvollen Namen der Besetzung seiner vorherigen Teams in nichts nach. Ronaldinho (hinten links), Christian Abbiati (Torwart), Alessandro Nesta (hinten, 3. von links), Massimo Ambrosini (hinten, 2. von rechts), Clarence Seedorf (hinten rechts), Andrea Pirlo (vorne, 2. von links), Gianluca Zambrotta (vorne, 2. von rechts), Mark van Bommel, Thiago Silva, Sokratis, Philippe Mexes, Ignazio Abate, Mathieu Flamini, Gennaro Gattuso, Antonio Cassano, Robinho, Alexandre Pato, Klaas-Jan Huntelaar, Stephan El Shaarawy, Filippo Inzaghi und Kevin-Prince Boateng (alle nicht im Bild) tragen zu Ibras Milan-Zeit rot-schwarz. Während der Schwede Zambrotta bereits aus Turin kennt, wird er Thiago Silva in Paris wiedertreffen. © Getty Images

Auch die AC Milan und Zlatan Ibrahimovic profitieren voneinander. In den Saisons 2010/11 und 2011/12 gewinnen sie eine italienische Meisterschaft, den iatlienischen Superpokal, Ibra wird zweimal Fußballer des Jahres in Schweden und Torschützenkönig der Serie A. Vom italienischen Fußballverband wird er 2011 für seine Leistungen als Fußballer des Jahres und bester ausländischer Spieler ausgezeichnet. Edinson Cavani (links, damals SSC Neapel) wird Torschützenkönig der Serie A. Die beiden spielen später gemeinsam für PSG. Weil er 2012 nicht mit Milan Meister wurde, riss eine Serie von neun Jahren gewonnener nationaler Meisterschaften für Zlatan Ibrahimovic. © Getty Images

Weil sich die Schweden für die WM 2010 mit Ibrahimovic als Kapitän nicht qualifizeren, nimmt der Top-Stürmer Mitte November 2009 eine Auszeit von der Landesauswahl. Der geradeerst neue Trainer Erik Hamren muss vorerst auf ihn verzichten. Im Sommer 2010 kehrt er dann zurück, wird wieder Kapitän. In acht Quali-Spielen für die EM 2012 gelingen ihm fünf Treffer. Im November 2012 zaubert er dann. Gegen England gewinnt Schweden 4:2 und Ibra erzielt alle vier Treffer der Skandinavier. Zwei Treffer gelingen aus dem Spiel heraus, einen Freistoß (im Bild) netzt er flach ins lange Eck ein. Das vierte Tor macht er per Fallrückzieher aus 25 Metern - ein Traumtor. © Getty Images

Für den Fallrückzieher gegen England erhält Zlatan Ibrahimovic bei der Gala des FIFA Ballon d'Or 2013 den FIFA Puskas Award und wird von Ex-Inter-Kollege Julio Cesar geehrt. © imago/ZUMA Press

Kleiner Zeitsprung zurück. Im Sommer 2012 verpflichtet Paris St. Germain den 30 Jahre alten Ibrahimovic für 21 Millionen Euro von der AC Mailand. Bei PSG wird er zur Galleonsfigur der Millionentruppe, die mit dem Geld von Scheich Nasser Ghanim Al-Khelaifi seit 2011 finanziert wird. Sein Trainer damals ist Carlo Ancelotti, ein Jahr später wird es Laurent Blanc. Unter Ancelotti gelingt dem Schweden sein "Kung-Fu-Tor", als er mit der Hacke einen Eckball volley ins Tor befördert. Als der französische Haushaltsminister Ibras hohes Gehalt kritisiert, sagt dieser gewohnt selbstbewusst: "Qualität hat nunmal ihren Preis. Ich verstehe die Kritik nicht." Bis 2016 absolviert Ibrahimovic 180 Spiele, in denen er 156 Tore erzielt und 61 vorbereitet. © Getty Images

In der französischen Hauptstadt entsteht ein Hype um Zlatan Ibrahimovic. Als Synonym für das Wort "stark dominiert" bürgert sich der Ausdruck "zlatanisiert" ein und ein Pariser Restaurant erfindet den "Zlatan-Burger". Seine polarisierende Art kommt gut an bei den Fans. Als ein Reporter wissen will, woher der Stürmer Kratzer in seinem Gesicht hat, antwortet er: "Fragen Sie doch mal Ihre Frau!" Von sich selbst spricht er außerdem in Interviews immer wieder in der dritten Person. Für viele Lacher sorgt er, als er 2014 auf Twitter Fan-Fragen beantwortet und sagt: "Zlatan ist auch nur ein Mensch. So wie ein weißer Hai auch nur ein Fisch ist." Außerdem ist er der Meinung, dass er immer noch besser wird und vergleicht sich mit einem guten Wein, der im Alter auch an Qualität gewinnt. © Getty Images

Ibrahimovic und seine Kollegen locken weitere Stars nach Paris. In seinen vier Jahren bei PSG spielt er unter anderem mit David Beckham (im Bild lachend), Salvatore Sirigu, Alphonse Areola, Kevin Trapp, Alex, Mamadou Sakho, Marquinhos, David Luiz, Presnel Kimpembe, Serge Aurier, Layvin Kurzawa, Lucas Digne, Thiago Motta, Yohan Cabaye, Blaise Matuidi, Marco Verratti, Javier Pastore, Adrien Rabiot, Loucas Moura, Ezequiel Lavezzi, Jeremy Menez, Kevin Gameiro, und Angel Di Maria zusammen. Die späteren Bundesliga-Profis Benjamin Stambouli (Schalke), Christopher Nkunku (Leipzig) der damals erst 16-jährige Kingsley Coman (Bayern) und Jean-Kevin Augustin (Leipzig) gehörten ebenfalls zu seinen Kollegen. Außerdem trifft Ibra in Paris auf seine alten Weggefährten Thiago Silva (AC Mailand) und Maxwell (Amsterdam, Inter Mailand, Barcelona). © Getty Images

Mit PSG deckt sich Ibrahimovic mit Titeln und Auszeichnungen ein. Von 2012 bis 2016 wird er jedes Jahr zu Schwedens Fußballer des Jahres, in den Saisons 2012/13, 2013/14 und 2015/16 wird er jeweils Torschützenkönig der Ligue 1. PSG holt vier Meisterschaften, zwei Pokale, drei Ligapokale und vier nationale Superpokale mit dem Enfant Terrible. Einzig für den immer wieder angestrebten Champions-League-Titel reicht es nicht. Außerhalb des Vereins wird Ibrahimovic 2012 auch der Golden Foot verliehen und er darf in Monaco auf dem Walk of Fame des Fußballs seine Füße verewigen. © Getty Images

2015 kommt außerdem ein Film über Zlatan Ibrahimovic heraus. "Becoming Zlatan..." erzählt die Geschichte des Enfant Terrible von seinen Anfängen in Malmö und Amsterdam bis zu seiner Zeit in Paris mit allen Höhen und Tiefen. Nach der Veröffentlichung seiner Biografie "Ich bin Zlatan" 2011, ist der Film die zweite autobiografische Publikation über den Schweden. © imago images/Prod.DB

2016 wechselt Zlatan Ibrahimovic zum ersten Mal in seiner Laufbahn in die englische Premier League und schließt sich ablösefrei Manchester United an. Die Red Devils werden von Jose Mourinho trainiert, den Ibra schon aus seiner letzten Saison bei Inter Mailand kennt. Ist der Stürmer nicht verletzt, kommt er auch in der stark besetzten Offensive von ManUnited zu seinen Einsätzen. In anderthalb Jahren macht er 53 Spiele, erzielt 29 Tore und legt zehn weitere Treffer vor für seinen Klub. Weil er nach einer langen Verletzung nicht konstant spielt, wechselt er bereits im März 2018 wieder. © Getty Images

Wie in allen Teams zuvor, spielt der mittlerweile 34-Jährige auch bei Manchester United mit einigen Hochkarätern zusammen. Neben Wayne Rooney (links) und Marcus Rashford (Mitte), gehören in Zlatans anderthalb Jahren auch David de Gea, Sergio Romero, Chris Smalling, Victor Lindelöf, Daley Blind, Marcos Rojo, Ashley Young, Antonio Valencia, Luke Shaw, Michael Carrick, Paul Pogba, Ander Herrera, Marouane Fellaini, Bastian Schweinsteiger, Nemanja Matic, Juan Mata, Henrikh Mkhitaryan, Anthony Martial, Alexis Sanchez, Romelu Lukaku, Jesse Lingard und Memphis Depay zu seinen Teamkameraden. © Getty Images

Natürlich verlässt Ibra die Red Devils nicht ohne Titel. Er gewinnt 2017 den Ligapokal, die Europa League und den nationalen Superpokal in Manchester. Außerdem steht er mehrfach im Team of the week der Premier League und erhält auch die Auszeichnung als Spieler des Monats. © Getty Images

Auch als Routinier ist die Klasse von Zlatan Ibrahimovic in der Nationalelf von Schweden gefragt. Sein 49. Treffer im Nationaltrikot macht er am 4. September 2014 gegen Estland. Auch sein 50. Tor macht er in diesem Spiel und ist somit der erfolgreichste Torschütze für die Schweden. Vor der EM 2016 verkündet er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach dem Turnier. Janne Andersson ist da gerade der neue Trainer. Schweden scheidet in der Vorrunde aus und Ibras Zeit in Blau-Gelb ist vorbei. Er verabschiedet sich mit den Worten: "Ich komme aus diesem Ort, den die Leute Ghetto Rosengard nennen, eroberte Schweden und machte es zu meinem Land. Auf meine Weise. Ich bin Schweden. Ein großes Dankeschön an die Schweden - ohne euch hätte ich meine Träume niemals verwirklichen können. Ihr werdet immer in meinem blau-gelben Herzen sein. Ich liebe euch." Für sein Land spielt Zlatan 116 Mal und schießt 62 Tore. © Getty Images

Die Karriere von Zlatan Ibrahimovic im Vereinsfußball geht aber weiter. Im März 2018 wechselt er in die USA zu LA Galaxy. Sein Trainer ist der mittlerweile verstorbene Sigi Schmid. Auf ihn folgt 2019 Guillermo Barros Schelotto. Ibra wird in LA sofort zum Stamm- und Führungsspieler und trifft wie er will. Eine Show jagt die nächste und im Handumdrehen verehrt den Schweden die gesamte MLS. Beispiel: In seinem ersten Spiel trifft er aus 40 Metern zum 3:3 Ausgleich für sein Team. Als Designated Player unterzeichnet er nach den verpassten Playoffs im ersten Jahr einen neuen Vertrag. Sein Gehalt liegt somit über der Obergrenze, die in der Liga festgelegt ist. Nachdem er mit Galaxy im zweiten Jahr in der ersten Runde der Playoffs scheitert, bleibt Ibrahimovics Zukunft offen. Im Dezember 2019 läuft sein Vertrag aus. Für LA Galaxy trifft der Schwede 53 Mal in 58 Spielen und bereitet 15 Tore vor. © imago images/ZUMA Press

Auch die Amerikaner nehmen den Hype um Ibrahimovic auf. Aus seiner Aussage "Willkommen in Zlatan, LA." wird ein Slogan. Auch in amerikanischen Talksendungen pflegt er sein Image, spricht weiter von sich in der dritten Person und lässt die Talkmaster reihenweise humorvoll auflaufen. Er spaltet die Massen in jene, die ihn arrogant finden und die, die seinen Humor mögen. © imago images / Bildbyran

Sogar Ibrahimovic-Masken werden produziert, mit denen die Fans ins Stadion gehen, um Zlatan zu bejubeln und anzufeuern. © imago/ZUMA Press

Im eigenen Team und in der gesamten MLS spielt er an der Seite und gegen viele namhafte Altstars wie zum Besipiel seinen Ex-Kollegen von ManUnited Bastian Schweinsteiger (links), der 2019 bei Chicago Fire seine Karriere beendet. Zu Ibras Teamkameraden zählen Ashley Cole (ehemals Arsenal und Chelsea London) sowie Jonathan und Giovanni dos Santos (beide ehemals Barcelona). Neben ihm in der Liga spielen Michael Bradley (ehemals Gladbach), Bojan Krkic (ehemals Barcelona und Mainz), Wayne Rooney (ehemals ManUnited), Nico Gaitan (ehemals Atletico Madrid), Nani (ehemals ManUnited), Marco Fabian (ehemals Frankfurt), Bacary Sagna und Carlos Vela (beide ehemals Arsenal London). © imago/ZUMA Press

Mit LA Galaxy gelingt Zlatan Ibrahimovic bislang kein Titel. 2018 wird er lediglich in die Top-Elf der MLS gewählt. Mit 38 Jahren könnte er nochmal nach Europa zurückkehren. Ein mögliches Ziel ist der SSC Neapel, wo Ibra nach eigener Aussage die Liebe spüren möchte, die schon Diego Maradonna zu Teil wurde. © imago/Bildbyran

Am 8. Oktober 2019 wird Ibra eine große Ehre erbracht. In seiner Heimatstadt Malmö, in der alles begann, wird für ihn eine Statue errichtet. Bei der Einweihung ist er dabei und gibt im Vorfeld allen Schülern und Schülerinnen Malmös eigenmächtig schulfrei, um dabei sein zu können. © imago images/TT

Außerhalb des Fußballplatzes verbinden Zlatan Ibrahimovic viele Freundschaften zu berühnten Persönlichkeiten des Sports. Tennis-Ass Novak Djokovic zählt auch dazu. Sozial engagiert sich der polarisierende Fußballer ebenfalls. In Rosengard, woher er ursprünglich kommt, finanziert er den Bau eines Fußballplatzes und 2014 spendet er 38.000 Euro an die schwedische Nationalmannschaft mit geistiger Behinderung, damit diese an der INAS-Weltmeisterschaft in Sao Paulo teilnehmen kann. Ibras Beweggrund: "Fußball sollte von jedermann gespielt werden." © Getty Images
