
Yannick Stark (SG Dynamo Dresden): "Dass wir etwas schwer ins Spiel gefunden haben, lag auch am Gegner. Halle hatte auch eine Serie, war lange ungeschlagen zu Hause und im Ostderby dementsprechend motiviert. Es war klar, dass uns ein heißer Tanz erwartet. So haben wir am Anfang ein paar Probleme gehabt, reinzukommen, aber die Umstellung auf Viererkette hat uns sehr gut getan. Das war ein Zeichen von außen, ab dem Zeitpunkt haben wir auch einen guten Zugriff aufs Spiel gehabt. Man hat wieder eine gewisse Sicherheit gespürt. Für “Becks” (Robin Becker/d. Red.) war es gut, dass er wieder auf seine angestammte Position kam. Wir haben im Mittelfeld mehr Zugriff bekommen." © PICTURE POINT

Florian Schnorrenberg (Hallescher FC): "Wir haben ein sehr intensives, interessantes Spiel gesehen. Wir sind wirklich gut reingekommen, hatten die eine oder andere Situation, wo wir hätten noch zielstrebiger sein können. Wir haben dann nach dem Führungstor schon gemerkt, welche Effektivität, welche Kaltschnäuzigkeit Dynamo Dresden hat, das sofort zurückgekommen und ausgeglichen hat. Wenn ich mir eines hätte wünschen können, dann das, dass die 45. Minute anders verlaufen wäre. Es war unsere vierte Gelb-Rote Karte in dieser Saison. Die anderen drei waren alle in der Nachspielzeit, relativ zum Ende der Partie. Diese heute tut besonders weh. Denn zum einen waren wir dann in Unterzahl und sind direkt danach in Rückstand geraten. Dann haben wir uns natürlich vorgenommen, erst einmal kompakter zu stehen, keine Räume anzubieten, weil Dynamo die auch mit seiner individuellen Klasse ausnutzen kann. Wir hatten dann noch ein paar Gelegenheiten. Alles in allem hat meine Mannschaft ein Kompliment verdient, weil wir dem Spitzenreiter absolut Paroli geboten haben." © PICTURE POINT

Markus Kauczinski (SG Dynamo Dresden): "Ich glaube, wir haben heute 20, 25 Minuten gebraucht, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Wir haben schon gemerkt, dass uns die Umstellungen in der Abwehr beschäftigt haben. Wir haben auch von der Aggressivität, von der Zuordnung her Probleme gehabt. Wir haben dann umgestellt, als wir schon 1:0 zurückgelegen haben. Halle hat unheimlich Druck gemacht, uns zugesetzt, aber wir konnten uns mit der Umstellung befreien. Dann war es ein umkämpftes, ausgeglichenes Spiel. Dann hatten wir Momente auf unserer Seite, führten 2:1. Nach der Gelb-Roten Karte war es dann natürlich ein anderes Spiel, da haben wir die Kontrolle gehabt. Wir haben das dann ordentlich runtergespielt, aber man hatte schon immer mal wieder das Gefühl, dass wir noch besser nach vorne hätten spielen können. Eine Viertelstunde, 20 Minuten lang waren wir nicht wirklich gefährlich. Da haben wir einige Momente liegen lassen, trotzdem die Kontrolle gehabt. Halle war trotzdem immer gefährlich, hatte ein, zwei Schüsse, die vorbei gegangen sind. Da haben wir auch das Quäntchen Glück gehabt." © PICTURE POINT

Robin Becker (SG Dynamo Dresden): "Wir haben drei Punkte mehr auf dem Konto, sind immer noch Tabellenführer. Das ist gut. Wir hatten einen unglücklichen Start, haben das Gegentor zeitig gekriegt und relativ schnell von Dreier- auf Viererkette umgestellt, weil wir keinen Zugriff hatten. Beim 1:0 gehen wir ein bisschen - und auch ich - wie die Osterhasen in den Zweikampf. So haben wir das Tor gekriegt. Nachdem wir umgestellt haben, sind wir gut ins Spiel gekommen und haben relativ schnell die zwei Tore geschossen. Der Gegner hat dann die Gelb-Rote Karte bekommen, dann hatten wir mehr vom Spiel." © PICTURE POINT
