
Von Jürgen Görlitz bis Hans Oertwig - die Trainer des FC 98 Hennigsdorf seit 2002 zum Durchklicken. © MAZ-Archiv

Jürgen Görlitz (Juli 2002 bis November 2004): Eigentlich war ja Hans Oertwig damals, im Sommer 2002, der Wunschkandidat der 98er. Doch der sagte ab. Stattdessen heuerte Jürgen Görlitz (r.) in Hennigsdorf an. Er war vorher Manager, griff Vereinschef Wolfgang Tschirswitz unter die Arme. © MAZ-Archiv

Im November 2004 musste Görlitz gehen. Der Grund: Erfolgslosigkeit. Für den Trainer wurden die Bedingungen immer schwieriger. Erst wurden ihm Co-Trainer, Betreuer und Torwarttrainer genommen, dann kamen noch Undiszipliniertheiten einiger Spieler hinzu. Der scheidende Coach konterte: "Ich habe den Vorstand um einen neuen Betreuer oder Co-Trainer gebeten. Es passierte nichts. Das ist schwach. Ich war Alleinunterhalter." © Robert Roeske

Klaus-Dieter Helbig (November 2004 bis Juni 2005): Schnell hatten die FC 98-Verantwortlichen einen Nachfolger gefunden. Interimsmäßig saß zwischenzeitlich Michael Göppert auf der Bank - dann übernahm Helbig. Der Vater von Spieler Tino Helbig arbeitete zuvor als Co-Trainer bei Union Berlin. Der A-Lizenzinhaber blieb bis zum Saisonende. © Robert Roeske

Hartmut Berndt (Juli bis Dezember 2005): "Hatte" Berndt war zuvor acht Jahre Coach in Velten, wechselte im Sommer 2005 zum FC 98. Bereits Anfang Dezember trat er wieder zurück. Unerwartet war sein Schritt nicht, die Unzufriedenheit über das sportliche Abschneiden wuchs wöchentlich. © Robert Roeske

Achim Kreft (Dezember 2005 bis Mai 2010): Das ging fix! Bereits einen Tag nach dem Rücktritt von Hartmut Berndt hatte ein alter Bekannter sein Okay gegeben: Achim Kreft (M.), der bis 1999 das Sagen bei der ersten Männermannschaft hatte und dann von Ingo Rentzsch (jetzt Forst Borgsdorf) abgelöst wurde. Kreft kümmerte sich seitdem um die Senioren des FC 98 und holte unter anderem 2002 den Kreismeistertitel. © MAZ-Archiv

In der Saison 2007/2008 verpasste Achim Kreft mit den Hennigsdorfern nur knapp den Aufstieg in die Verbandsliga. Der FC 98 wurde Vizemeister der Landesliga. © Robert Roeske

Noch zweimal nahm Kreft (l.) mit den Hennigsdorfern einen Anlauf auf die höchste Spielklasse des Landes, zweimal wurde der FC 98 nur Fünfter. Im Mai 2010 trat der Coach überraschend zurück. Die Gründe waren beruflicher Natur. Der "Neue" wird der bisherige Co-Trainer... © Robert Roeske

Daniel Kraatz (Mai 2010 bis Juli 2013): Der frühere Spieler und Co-Trainer trat Krefts Nachfolge an. Er übernahm die Mannschaft nicht nur bis zum Saisonende, sondern auch darüber hinaus. © Robert Roeske

Der ganz große Wurf gelang Kraatz und dem FC 98 in der Saison 2011/2012: Als Zweiter der Landesliga stiegen die Hennigsdorfer in die Brandenburgliga auf. © Robert Roeske

Daniel Kraatz schaffte mit der Hennigsdorfer Mannschaft zwar den Klassenerhalt, ging aber überraschend noch vor dem Start in die neue Saison. Kraatz kritisierte, dass es dem Verein nicht gelungen sei, adäquaten Ersatz für die abgewanderten Spieler zu holen. Nach einer Krisensitzung bis tief in die Nacht endete die Zusammenarbeit. © Robert Roeske

Falk Franke (Juli 2013 bis Dezember 2014): Nach seinem Abschied vom FC Kremmen kurz zuvor sagte Franke (r.) dem FC 98 zu. Daniel Heilmann (l.) blieb wie schon unter Kraatz Co-Trainer. © MAZ-Archiv

Einmal hielt Falk Franke mit Hennigsdorf die Klasse. Ein halbes Jahr danach musste er aber gehen - da war der FC 98 noch sieglos. © Robert Roeske

Gerd Pröger (Dezember 2014 bis Juni 2017): Gerd Pröger folgt auf Falk Franke. Das gab es schon einmal. Im Mai 2007 war Franke beim TuS Sachsenhausen von seinen Aufgaben entbunden worden. Wenige Wochen später übernahm Pröger. Jetzt gab es diese Konstellation in Hennigsdorf noch einmal. Den Abstieg aus der Brandenburgliga konnte er erfahrene Coach nicht verhindern. © Robert Roeske

Nach zwei durchwachsenen Jahren trennten sich im Sommer 2017 die Wege von Hennigsdorf und Gerd Pröger (vorne, hier mit Co-Trainer Holger Bahra). Der sagte später: "Man hat mir die Entscheidung quasi abgenommen." © Robert Roeske

Karim Alaa (Juli 2017 bis April 2018): Der 30-jährige Deutsch-Ägypter Karim Alaa wurde zur neuen Spielzeit neuer Cheftrainer des Landesligisten aus Hennigsdorf. Alaa arbeitete zuletzt als Trainer der U 16 bei Hertha 03 Zehlendorf und brachte von dieser Station auch seinen Assistenten Robert Müggenburg (26) mit. Im April 2018 trat er von seinem Amt nach nur neun Monaten zurück. © Robert Roeske

Daniel Heilmann (April bis Juni 2018): Das Hennigsdorfer Urgestein, vorher schon unter Gerd Pröger Co-Trainer, übernahm als Interimscoach bis zum Saisonende. © Robert Roeske

Hans Oertwig (Juli 2018 bis Juli 2019): Der 65-jährige Fußball-Lehrer blieb nach seinem Abschied vom Oranienburger FC doch auf der Trainerbank. Am 21. Juni 2018 wurde er als neuer Coach der Hennigsdorfer präsentiert, löste seinen Vertrag nach Querelen im Verein nach nur einer Spielzeit aber wieder auf.

Roy Buchholz (ab Juli 2019): Am 16. Juli wurde der bisherige Hennigsdorfer Nachwuchstrainer vom damaligen Vereinschef Bastian Klebauschke (l.) als Nachfolger von Hans Oertwig vorgestellt. Eigentlich war der 49-Jährige als neuer Coach der Frauenmannschaft vorgesehen. © Knut Hagedorn

Nach acht Spieltagen rangierte der FC 98 in der Landesliga auf dem vorletzten Tabellenplatz - ohne Sieg. Aus den acht Spielen standen lediglich magere drei Pünktchen für das Team von Roy Buchholz (r., mit Co-Trainer Niko Jose) auf der Habenseite. © Robert Roeske

Daniel Heilmann/Niko Jose (Oktober 2019 bis Mai 2020): Die sportliche Bilanz nahmen die Verantwortlichen des FC 98 zum Anlass, sich nach wenigen Wochen von Buchholz zu trennen. Seine Nachfolge trat Daniel Heilmann an, der weiter von Niko Jose unterstützt wurde. © Benjamin Feller
