
Markus Kauczinski (SG Dynamo Dresden): „Wir sind gut mit dem Tor in die erste Halbzeit gestartet, waren dann aber nachlässig. Wir hatten Ballverluste in der eigenen Hälfte, waren nicht so kompakt, wie man in der 2. Liga sein muss. Wir haben es nicht geschafft, den Gegner vom Tor wegzuhalten, haben arrogant hinten rausgespielt. Dafür haben wir die Quittung bekommen. Das ist schon letzte Woche passiert, da haben wir es noch ausgleichen können. Heute haben wir das nicht mehr hinbekommen. Wir haben zwar in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt, haben uns gewehrt, haben den Anschluss zum 2:3 gemacht. Keine Ahnung, warum das 3:3 nicht gezählt hat. Ich habe es mir angeschaut, wer weiß, wer da wen gezupft hat. Letzten Endes müssen wir uns das aber selber ankreiden, wir waren dann nach der Roten Karte auch in Unterzahl. Ich glaube, die kann man geben, muss sie aber nicht. Vielleicht hätte es auch eine Gelbe getan. Am Schluss hatten wir durch Jannis Nikolaou noch mal eine Gelegenheit, haben alles reingeworfen. Dass es mal eine Niederlage geben würde, war klar. Ich hätte mir sie später gewünscht.“ © Dennis Hetzschold

Dimitrios Grammozis (SV Darmstadt 98): „Wir wussten, dass es hier heute sehr hitzig zugehen würde, es war tabellarisch sehr interessant. Ich muss meinen Jungs ein Riesenkompliment machen, wie sie das Spiel heute angegangen sind. Auch nach dem frühen Rückstand haben wir unseren Stiefel runtergespielt, die Jungs waren sehr griffig, sehr, sehr zweikampfstark, haben viele Bälle gewonnen und den Torhüter von Dresden immer wieder zu langen Bällen gezwungen. Unsere Torchancen haben wir genutzt, deshalb fand ich auch, dass der Halbzeitstand von 3:1 völlig in Ordnung ging. Dynamo hat natürlich in der zweiten Halbzeit offensiv nachgelegt, sie haben Dynamik gehabt und viele Bälle in den Sechzehner reinbekommen. Nach dem Anschlusstreffer war klar, dass es ein Fight wird. Aber wenn ich beide Halbzeiten zusammenziehe, war der Sieg verdient.“ © dpa

Marco Terrazzino (SG Dynamo Dresden): „Ich denke, wir haben in der zweiten Halbzeit unser wahres Gesicht gezeigt. In der ersten Halbzeit sind wir überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen. Der Gegner war bissiger, einfach aggressiver in den Zweikämpfen. Wir haben einfache Tore zugelassen, gegen den Ball waren wir überhaupt nicht präsent. So mussten wir in der zweiten Halbzeit mit einem Zwei-Tore-Rückstand starten. Wir haben es dann ordentlich gemacht und waren auch dran, den Ausgleichstreffer zu machen, hatten dann aber das Pech mit der Abseitsposition. Und mit der Roten Karte kam natürlich dann einiges zusammen. Wir müssen jetzt aber so weitermachen wie in der zweiten Halbzeit.“ © Dennis Hetzschold
