
Kevin Broll (Dynamo Dresden): "So ist Fußball. Wenn du oben stehst, kriegst du noch ein Ding vorne reingedrückt, gewinnst. Wenn du unten stehst, kriegst du noch eins reingedrückt und verlierst. Den Ball vorm 2:1 kann ich auf die Seite abwehren, den muss ich auf die rechte Seite abwehren. Keine Ahnung, warum er dann auf einmal in die Mitte springt. Dann steht da so ein Kopf und macht den rein. Das ist eben das Glück des Tüchtigen vorne. Dank dem Videoassistenten haben wir nicht höher verloren, aber dafür ist er da." © dpa

Dieter Hecking (Trainer Hamburger SV): "Wir sind sehr gut reingekommen ins Spiel, hatten nach zwei, drei Minuten hochkarätige Torchancen. Dann sind wir nur hinterhergelaufen. Das ist die Qualität von Dynamo Dresden, die Cristian Fiel dieser Mannschaft implantiert hat, dass sie Fußball spielen will. Das war eine unserer schwächeren Halbzeiten hier zu Hause in dieser Saison. Vor der Pause sind wir wieder mehr in Tornähe gekommen. Dann lagen wir plötzlich 0:1 hinten. Da muss man die Qualität haben, das zu verdauen. Die Mannschaft hat Druck aufgebaut und belohnt sich dann mit dem Ausgleichstor. Und wir haben zum zweiten Mal in der Nachspielzeit noch ein wichtiges Tor gemacht, auch das ist Qualität." © dpa

Niklas Kreuzer (Dynamo Dresden): "Es ist sehr grausam. Ich glaube, das sind die bittersten Niederlagen, wenn du vom Engagement, vom Kampf, von der Leidenschaft ein sehr gutes Spiel hier machst. Du hältst dagegen, gehst in Führung – dann rechnest du dir zu dem Zeitpunkt natürlich mehr aus. Dass du dann in der letzten Sekunde so ein Scheißtor bekommst, ist sehr, sehr bitter. Ich wäre glücklicher gewesen, wenn drei andere getroffen hätten und wir heute hier gewonnen hätten. Aber ich habe die Woche schon im Training damit gerechnet, dass ich vielleicht über links komme." © PICTURE POINT

Sonny Kittel (Hamburger SV): "Wir haben versucht, den Gegner vor Aufgaben zu stellen, haben den Druck bis zum Schluss sehr hoch gehalten. Am Ende haben wir den Sieg erzwungen. Das wird uns für die kommende Woche guttun." © dpa
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Cristian Fiel (Trainer Dynamo Dresden): "Man hat gesehen, was wir uns für dieses Spiel vorgenommen haben. Wir wollten mutig spielen, allerdings wussten wir auch, gegen wen wir spielen. Wir haben in den ersten Minuten unsere Probleme gehabt, sind dann aber ganz gut uns Spiel gekommen, das Spiel offen gestaltet, immer mal wieder Nadelstiche gesetzt. Dann kommen wir aus der Halbzeitpause und gehen in Führung. Wichtig war für mich, dass wir genauso weiterspielen und nicht versuchen, das Ergebnis zu verwalten. Wenn wir den einen oder anderen Angriff besser ausspielen, hätten wir vielleicht noch ein Tor schießen können. So aber ist es sehr bitter, wie wir das Spiel verlieren, auch wenn da eine große Qualität auf dem Platz war." © dpa

Rick van Drongelen (Hamburger SV): „Den Sieg haben wir uns heute erarbeitet. Wir mussten im Laufe des Spiels umstellen und haben es über Weite strecken gut gemacht. Mit dem Blick auf Osnabrück erwartet uns jetzt aber ein ganz anderes Spiel.“ © Getty Images

Ralf Minge (Sportdirektor Dynamo Dresden): "Wir hatten in den letzten Monaten vergleichbare Momente. Wenn man die Jungs sieht da drin, da könnte man in die Kerbe mit reinschlagen, aber das machen wir nicht. Man muss ganz einfach ein bisschen differenzieren zwischen Ergebnis und Leistung. Ich behaupte, die Leistung war eine der besten, die wir in den letzten Monaten abgeliefert haben. Es war heute immer zu sehen, was wir wollten. Heute kamen noch ein paar andere Elemente dazu. Das ist genau der Punkt: Einen Tag ärgern jetzt und die Leistung bestätigen. Dann kommen Ergebnisse." © Dennis Hetzschold

Jannis Nikolaou (Dynamo Dresden): "Es ist jetzt brutal bitter, so nach dem Spiel. Es ist auch schwer, dann irgendwie immer aufmunternde Worte zu finden. Wenn man es jetzt mal krass sagt, haben wir schon oft auf die Fresse bekommen. Wir müssen einfach die Situationen, die wir gut gemacht haben, noch mitnehmen. Wir haben hier beim HSV gespielt, das ist mit Sicherheit eine der besten Mannschaften, vielleicht die beste. Sie haben eine brutale individuelle Qualität und wir haben hier über weite Strecken mitgehalten." © dpa
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