
Der SPORTBUZZER bewertet: Die Spieler von Union Berlin in der Einzelkritik. © Uli Deck/dpa

Andreas Luthe: Im Pokal durfte Luthe noch genüsslich mitansehen, wie Konkurrent Loris Karius drei Gegentore fing. In der Bundesliga stand er dann wieder selbst zwischen den Pfosten. Spielte in der 22. Minute einen perfekten Flachpass auf Werders Bittencourt, den kein Bremer besser hätte spielen können. Glück für Luthe, dass Bittencourt die Traumvorlage dankend ablehnte. Ansonsten kaum gefordert, verlebte einen ruhigen Nachmittag. Note: 3,5 © imago images/Contrast

Marvin Friedrich: Begann das neue Jahr wie ihn die Fans aus dem alten kannten: extrem zweikampfstark und einsatzfreudig. Hielt seine rechte defensive Seite frei von jeglichen Gefahren. Note: 2 © imago images/Contrast

Robin Knoche: Gab den zentralen Part in der Dreier-Innenverteidigerkette und organisierte umsichtig. Nur einmal in der ersten Hälfte kombinierten sich die Werderaner fein an Knoche und Co. vorbei – doch daraus resultierte nur ein Abseitstor. Weil die Bremer offensiv so schwach waren, durfte sich Knoche auch mal als Unions Spielmacher zeigen, tat er in der 12. Minute mit einem schnittigen 35-Meter-Flachpass auf Awoniyi, woraus das 0:1 durch Becker resultierte. Note: 2 © imago images/Contrast

Florian Hübner: Stand nur einmal in dieser Bundesliga-Saison auf dem Platz – beim 3:1-Sieg in Hoffenheim. Spielte gegen Werder aber so, als sei er regelmäßig Bestandteil der Innenverteidigung, geräuschlos und abgeklärt. Kurz vor der Pause köpfte er eine Trimmel-Ecke knapp übers Tor. Note: 3 © imago images/Contrast

Christopher Trimmel: Nach vorn nicht immer präzise, streute den einen oder anderen Fehlpass ein, defensiv wenig gefordert. Kleine Überraschung: Schaffte es trotz zahlreicher Ecken nicht, ein Tor vorzubereiten. Note: 4 © imago images/Jan Huebner

Christopher Lenz: Gegen in der ersten Hälfte völlig passive Bremer verteidigte er seine Seite mit Hübner mühelos, offensiv eher zurückhaltend. Nach der Pause setzte er Awoniyi mit einem klugen Flachpass in Szene, woraus die Chance für Prömel resultierte. Note: 3,5 © imago images/Contrast

Grischa Prömel: Rutschte offenbar mit zu viel Elan ins neue Jahr. Jedenfalls räumte er kurz vor der Pause Sargent im Mittelfeld mit einer Grätsche ab, die höchstens in England Ende der 1980er Jahre nicht gelbwürdig gewesen wäre. Dumm für Prömel: War seine fünfte Gelbe in dieser Saison, fehlt also gegen Wolfsburg. Hatte in der 56. Minute das 3:0 auf dem Fuß, als er den Ball trotz aussichtsreicher Position klar am Tor vorbeischoss. Nach 76 Minuten überließ er Griesbeck das Feld. Note: 3,5 © imago images/Contrast

Robert Andrich: Neues Jahr, neues Spiel. Durfte nach abgesessener Rotsperre wieder in der Liga ran, holte sich wie Prömel gegen Sargent die Gelbe Karte ab (erst seine zweite in dieser Saison, darf gegen Wolfsburg spielen). Hatte zwei auffällige Szenen: die erste nach 28 Minuten, als er das 0:2 durch Awoniyi gedankenschnell per Direktpass begünstigte; die zweite dann nach 40 Minuten, als Andrich einen Ball ins männliche Epizentrum bekam. Note: 3 © imago images/Contrast

Marcus Ingvartsen: Durfte nach auskurierter Bauchmuskelverletzung wieder mitwirken, machte er auch, ohne allzu viel zum Berliner Offensivspieler beizutragen. Von den Offensivkräften der schwächste, weil Becker und Awoniyi allerdings auch ziemlich stark spielten. Note: 4 © imago images/Contrast

Sheraldo Becker: Neues Jahr, neue Schusstechnik. Erzielte in der 12. Minute Unions erstes Tor 2021 mit einem präzisen Linksschuss ins Eck. 2020 wäre der Ball wahrscheinlich Richtung Eckfahne geflogen. Dieses Mal aber grätschte Gegenspieler Friedl genauso erfolglos wie Torwart Pavlenka flog. Becker blieb flink und fleißig, schubste an der Bremer Eckfahne Friedl leicht, so dass der Werderander den Ball direkt in Andrichs Füße klopfte, der auf Awoniyi weiterleitete – 0:2. Auch im zweiten Durchgang immer anspielbar und flott unterwegs, bester Berliner an diesem Tag. Nach 88 Minuten räumte er das Feld für Teuchert. Note: 1,5 © imago images/Contrast

Taiwo Awoniyi: Eine Vorlage, ein Tor, viel besser hätte das neue Jahr für Awoniyi kaum beginnen können. Dass er Stürmer ist, war beim 0:2 zu bestaunen, als er den Ball in bester Gerd-Müller-Manier ins Tor stocherte. Arbeitete insgesamt wieder viel für seine Mannschaft, gab Prömel in der 56. Minute die Chance, auf 3:0 zu stellen. Verpasste in der 70. Minute nach Beckers Vorarbeit dann selbst das dritte Union-Tor. Machte nach 83 Minuten und starker Leistung Platz für Ryerson. Note: 2 © Bernd Thissen/dpa

Sebastian Griesbeck: Betrat in der 76. Minute für Prömel das Feld. Erledigte seinen Job unauffällig, aber konsequent. Note: keine © imago images/Contrast

Julian Ryerson: Nach 83 Minuten für Awoniyi eingewechselt, verstärkte er den ohnehin schier unüberwindbaren Berliner Defensivriegel. Note: keine © imago images/Contrast
