"Anspruch an mich selbst": Wie David Alaba mit seiner Chef-Rolle bei Real Madrid umgeht
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David Alaba zählt bei Real Madrid zu den Führungsspielern.
© Quelle: IMAGO/Pressinphoto
David Alaba übernahm bei Real Madrid bereits früh nach seinem Wechsel vom FC Bayern zu den Königlichen im Sommer 2021 eine Führungsrolle. Inzwischen ist der Österreicher aus dem Spiel des spanischen Top-Klubs nicht mehr wegzudenken. Um seine Aufgaben ausfüllen zu können, investierte Alaba auch viel Zeit am Schreibtisch. "Meine Kommandos auf dem Platz funktionieren in Spanisch schon sehr gut. In den ersten Wochen habe ich im Sprachunterricht richtig Gas gegeben. Es war mir sehr wichtig, dass ich die Basics schnell lerne", sagte der Verteidiger in einem Interview mit Spox und Goal: "Mittlerweile kann ich mich mit meinen Mitspielern gut unterhalten. Für ein Interview reicht mein Spanisch aber wahrscheinlich noch nicht."
Bereits in seiner ersten Saison für Real erarbeitete sich der gebürtige Wiener einen Stammplatz. Er holte mit den Königlichen die aus Klub-Sicht zwei größten Titel - die Champions League und die spanische Meisterschaft. In der Viererkette neben Ferland Mendy, Eder Militao und Daniel Carvajal war Alaba immer der Wortführer. "Ich kommuniziere auf dem Platz vom ersten Tag an sehr viel. Mittlerweile gehört das zu meinem Spiel dazu. Das wird von mir verlangt, ist aber auch der Anspruch an mich selbst", sagt der 30-Jährige.
In seiner Zeit bei den Profis des FC Bayern von 2010 bis 2021 habe er sich diese Eigenschaft besonders bei zwei Spielern abgeschaut - Thomas Müller und Dante. Müller sei bis dato der Team-Kollege gewesen, der am meisten auf dem Platz kommuniziert habe. "Vielleicht kommt Dante noch ran. Als ich früher links verteidigt habe, hat er in der Innenverteidigung neben mir gespielt und mich sehr lautstark geführt. Von ihm habe ich viel gelernt", sagte Alaba, der bei Real die Kommandos zusammen mit "Luka Modric, Karim Benzema und Toni Kroos" gibt.
Zudem steht mit Trainer Carlo Ancelotti ein weiterer Kommunikator an der Seitenlinie. Alaba kennt den Italiener bereits aus der gemeinsamen Zeit in München, absolvierte beim FC Bayern 51 Pflichtspiele unter dem heute 63-Jährigen. Inzwischen komme beide auf 102 gemeinsame Auftritte. Nur unter Jupp Heynckes (115) und Pep Guardiola (124) absolvierte der Österreicher mehr Partien. Angesprochen auf die Parallelen zwischen der Arbeit von Ancelotti in München und in Madrid sagte Alaba: "Als Mensch und als Trainer ist er der gleiche wie damals, er vertritt weiterhin dieselben Werte. Sein Training und seine Art, Fußball spielen zu lassen, haben sich vielleicht etwas verändert."
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