Attacke auf Kreisliga-Schiedsrichter: Heimatverein reagiert geschockt - und mit drastischen Worten
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In der 11. Liga gab es einen traurigen Vorfall, bei dem ein Schiedsrichter bewusstlos geschlagen wurde.
© Quelle: imago images/Zink
Der nächste Skandal im Amateurfußball beschäftigt die Republik! Bei einem Kreisliga-Spiel zwischen der FSV Münster und dem TV Semd hatte ein Spieler den Unparteiischen bewusstlos geschlagen. Der Referee hatte ihm nach Angaben der Polizei während der Partie die Gelb-Rote-Karte gezeigt. Daraufhin hatte der 28-jährige Spieler der FSV Münster den 22 Jahre alten Referee niedergeschlagen. Nachdem er wieder bei Bewusstsein war, wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Das Fußballspiel wurde abgebrochen.
Am Montag äußerte sich nun auch der Heimatverein des Opfers, der GSV Breitenbrunn, auf Facebook zu dem Fall. "Wir wollten nach der schrecklichen Nachricht alles ein bisschen sacken lassen, bevor wir uns zu diesem Thema äußern", hieß es. "Fakt ist, dass wir gar nicht so viel essen können, wie wir kotzen könnten." Man werde nun alles dafür tun, „damit unser Schiedsrichter wieder auf die Beine kommt. Das ist das Allerwichtigste. Den Rest sollen andere entscheiden.“
Zuvor hatte sich schon „Wir sind schockiert über diesen neuerlichen Vorfall körperlicher Gewalt gegen unsere Schiedsrichter“, sagte Stefan Reuß, Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV). „Leider reißen die Meldungen von verbaler und körperlicher Gewalt gegen Schiedsrichter in jüngster Zeit nicht ab.“ Der Fall von Münster ist nur einer von fünf von den Polizei seit einem Monat in Deutschland gemeldeten.
Schlägerei auch bei Bambini-Spiel
Betroffen zeigte sich auch der Trainer des Zweitligisten Darmstadt 98 über den jüngsten Übergriff. „Ich war geschockt, als ich das gehört habe“, sagte Dimitrios Grammozis. Bei aller Emotionalität habe Gewalt im Fußball nichts zu suchen. „Das darf in keiner Weise toleriert werden. Da müssen drastische Strafen her.“
Einen weiteren Vorfall hat es nach einem Bericht der Bild am Wochenende in Nordrhein-Westfalen gegeben: Bei einem C-Liga-Spiel in Nordrhein-Westfalen zwischen TuS 08 Rheinberg und Fichte Lintfort kam es zu einer Schlägerei, weil ein Verantwortlicher des Heimvereins einen Zuschauer auf das Rauchverbot auf dem Sportplatz hinwies. Auch ein Freundschaftsspiel von Bambinis (6 Jahre oder jünger) in Solingen in Nordrhein-Westfalen endete am Samstag in einer wüsten Schlägerei von zwei Trainern. Dabei sei es laut Polizei Wuppertal zu Szenen gekommen sein, "die man normalerweise nicht bei einem Spiel von fünf oder sechs Jahre alten Kindern erwartet: Schlagen, Würgen und Beleidigen".
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