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Drei Elfmeter gehalten, mit Lob überschüttet: Das ist Kroatiens WM-Held Dominik Livakovic

Avancierte mit drei gehaltenen Elfmetern zum kroatischen Helden: Torwart Dominik Livakovic.

Avancierte mit drei gehaltenen Elfmetern zum kroatischen Helden: Torwart Dominik Livakovic.

Die kroatischen Nationalspieler wussten sofort, beim wem sie sich für den Viertelfinal-Einzug bei der WM in Katar zu bedanken hatten: Wenige Momente nach dem entscheidenden verwandelten Elfmeter von Mario Pasalic herzten die Profis des amtierenden Vize-Weltmeisters ihren Torwart, Dominik Livakovic, ganz besonders. Sie nahmen ihn im Jubelkreis in ihre Mitte und feierten ausgelassen das 3:1 im Elfmeterschießen gegen Japan. Livakovic hatte gegen die "Blue Sumurai" gleich drei Elfmeter pariert. Er ist erst der dritte Torhüter, dem dieses Kunststück in einem WM-Spiel gelang. "Sie haben starke Elfmeter geschossen, aber wir haben das vorher analysiert", sagte der bescheidene Livakovic. "Es waren keine perfekten Elfmeter, ich konnte sie gut parieren."

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Sein Lohn neben dem Viertelfinal-Einzug: die offizielle FIFA-Auszeichnung als "Spieler des Spiels" sowie Lob und Anerkennung weltweit. "Es ist einer der schönsten Momente meiner Karriere", jubelte der Schlussmann, der auch in Deutschland einen Bewunderer gewonnen hat: 2014er Weltmeister Per Mertesacker. "Was der Torwart besonders im Elfmeterschießen abgeliefert hat, war echte Spitze", lobte der Ex-Nationalspieler im ZDF. Livakovic hielt die teilweise stark geschossenen Elfmeter von Takumi Minamino, Kaoru Mitoma und Maya Yoshida mit Bravour. Mertesacker kam aus dem Schwärmen kaum heraus: "Was er da herausgeholt hat und welches Näschen er bewiesen hat, war außergewöhnlich."

Wer ist Kroatiens neuer WM-Held? In seiner bisherigen Karriere hat der 1,87 Meter große Keeper sein Heimatland Kroatien bislang noch nicht verlassen. Er durchlief sämtliche Jugendmannschaften des Hauptstadtklubs NK Zagreb, ehe er im Jahr 2012 in die Profimannschaft berufen wurde. Dort war der 27-Jährige bis zum Jahr 2015 aktiv, anschließend folgte der Wechsel zu Dinamo Zagreb. Der diesjährige Champions-League-Teilnehmer überwies damals eine Ablösesumme von 625.000 Euro zu NK Zagreb. In der kroatischen ersten Liga kommt der Schlussmann bislang auf 275 Einsätze, darüber hinaus stehen 16 Champions-League- sowie 29 Europa-League-Partien in seiner Vita. 2016 wurde er erstmals in den Kader der kroatischen Nationalmannschaft berufen. Seitdem absolvierte er 38 Länderspiele.

Kurios: Drei Elfmeter in einem WM-Achtelfinale parierte schon einmal ein kroatischer Keeper vor Livakovic: Danijel Subasic gelang dieses Kunststück bei der WM 2018 gegen Dänemark (3:2 im Elfmeterschießen). Damals schaffte die Mannschaft vom Balkan mit der Vize-Weltmeisterschaft (2:4 im Finale gegen Frankreich) am Ende eine Sensation. Wird sich die Geschichte wiederholen? Im Viertelfinale trifft die Elf nun auf Brasilien, das sich am Abend mit 4:1 gegen Südkorea durchsetzte.

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