DTB-Präsident Dietloff von Arnim nach Becker-Urteil: "Seine Verdienste sind und bleiben einzigartig"
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Hält weiterhin zu Ex-Tennisstar Boris Becker: DTB-Präsident Dietloff von Arnim (eingeklinkt).
© Quelle: IMAGO/UPI Photo/Hasenkopf (Montage)
Er ist der erfolgreichste Tennis-Profi Deutschlands, gewann sechs Grand-Slam-Titel und brachte Generationen den Tennis-Sport näher - erst als Spieler, später als Trainer und Kommentator. Nun muss Boris Becker die wohl härteste Phase seines Lebens meistern. Der 54-Jährige ist am Freitag in London zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Insolvenzverschleppung verurteilt worden. Auch für die Sportwelt ist das Urteil ein Schock. Doch auch obwohl Becker ins Gefängnis muss: Der Deutsche Tennis Bund hält weiter zu seiner Legende: "Boris Becker ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der deutschen Tennisfamilie. Seine Verdienste sind und bleiben einzigartig", teilte DTB-Präsident Dietloff von Arnim in einem Statement dem SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), mit.
Becker ist auf einer Stufe mit Größen wie Franz Beckenbauer und Michael Schumacher eine deutsche Sport-Legende. 1985 gewann er als bis heute jüngster Spieler das legendäre Tennis-Turnier von Wimbledon und lieferte auch mit dem deutschen Team Glanzleistungen ab. "Mit seinen herausragenden sportlichen Erfolgen hat er im Tennis national und international Großes geleistet", würdigt von Arnim Becker. "Als jahrelanges Mitglied im deutschen Davis Cup-Team führte er Deutschland 1988 zum ersten Titelgewinn und schrieb damit deutsche Tennisgeschichte."
DTB-Präsident Dietloff von Arnim nach Becker-Verurteilung: "Wir stehen an seiner Seite"
Becker, der in seiner Karriere zwölf Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste stand, arbeitete zuletzt neben seiner Tätigkeit als TV-Kommentator für Eurosport und das englische Fernsehen auch beim DTB als "Head of Men‘s Tennis" im Leistungs- und Jugendsportbereich, ehe er den Posten zum Ende des Jahres 2020 aus Zeitgründen aufgab. Becker habe sich "in dieser Zeit als große Bereicherung und Förderer unseres Sports" erwiesen, lobt der DTB-Präsident, der sich nach der Verurteilung solidarisch mit Becker zeigt: "Wir nehmen das Urteil mit Respekt und Bedauern zur Kenntnis und wünschen ihm alles Gute für die nächste Zeit. Wir stehen an seiner Seite."
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