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Nach Attacke auf Schiedsrichter: Verein des Schlägers zieht Konsequenzen - "Das war's dann"

In der 11. Liga wurde ein Schiedsrichter bewusstlos geschlagen.

In der 11. Liga wurde ein Schiedsrichter bewusstlos geschlagen.

Die Mannschaft des FSV Münster meldet sich nach der Prügelattacke gegen den Schiedsrichter aus dem laufenden Spielbetrieb ab. Nach übereinstimmenden Medienberichten zieht der hessische Kreisliga-Klub damit die Konsequenzen aus dem Vorfall vom Wochenende, der bundesweit für Aufsehen gesorgt hat. Zudem erhält der Spieler nach Angaben des Vereinsvorsitzende Hans-Peter Samoschkoff ein lebenslanges Hausverbot.

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„Wir haben beschlossen, dass die Mannschaft mit sofortiger Wirkung abgemeldet wird“, sagte der Funktionär dem Radiosender Hit Radio FFH. „Die Spieler werden sich noch einmal treffen, nehmen ihre persönlichen Sachen mit - das war's dann.“ Der Spieler, der den 22 Jahre alten Referee niedergeschlagen habe, habe seinen Fehler inzwischen eingesehen: „Er kann sich vor Gericht entschuldigen, aber hier ist die Zeit für ihn vorbei.“

Münster-Vereinsvorsitzender: "Auf dem Spielfeld geht eine Lampe aus"

Der Unparteiische war am Sonntag in der Partie Münster gegen TV Semd in der C-Liga Dieburg von einem Spieler der Gastgeber bewusstlos geschlagen worden und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. „Außerhalb des Platzes sind sie alle ganz okay“, sagte Samoschkoff der Bild. „Aber auf dem Spielfeld geht eine Lampe aus.“ Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) hat eine lebenslange Sperre für Täter gefordert, die Referees bewusstlos prügeln.

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Heimatverein bestürzt: "Können nicht so viel essen, wie wir kotzen könnten"

Am Montag hatte sich auch der Heimatverein des Opfers, der GSV Breitenbrunn, auf Facebook zu dem Fall geäußert. "Wir wollten nach der schrecklichen Nachricht alles ein bisschen sacken lassen, bevor wir uns zu diesem Thema äußern", hieß es. "Fakt ist, dass wir gar nicht so viel essen können, wie wir kotzen könnten." Man werde nun alles dafür tun, „damit unser Schiedsrichter wieder auf die Beine kommt. Das ist das Allerwichtigste. Den Rest sollen andere entscheiden.“

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