WM-Bronze von Langlauf-Staffel nicht im TV: Teamchef Schlickenrieder mit Seitenhieb gegen ARD
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Peter Schlickenrieder kritisiert die ARD.
© Quelle: IMAGO/Eibner
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben bei der Nordischen Ski-WM in den vergangenen Tagen häufiger für Unmut bei den Verantwortlichen des Deutschen Skiverbands (DSV) gesorgt. Das ZDF hatte vergangene Woche kurz vor der Medaillenentscheidung im Skisprung-Einzel mit den deutschen Medaillen von Andreas Wellinger (Silber) und Karl Geiger (Bronze) die TV-Übertragung abgebrochen und um 19 Uhr zu den "heute"-Nachrichten umgeschaltet. Die Männerstaffel der Langläufer am Freitag war von der ARD erst gar nicht im Fernsehen, sondern nur im Livestream gezeigt worden. Darauf reagierte nun Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder mit einem humoristischen Seitenhieb in Richtung des Senders.
Das DSV-Teams hatten überraschend die Bronzemedaille geholt. "Das ist schon so ein kleiner Traum, der hier in Erfüllung geht, dass auch die Männer hier so zuschlagen und wirklich eine Kampfleistung hingelegt haben. Das muss man schon so sagen, wenn man die Staffel gesehen hat – bei euch ja leider bloß im Livestream", sagte der 53-Jährige am Samstag im ARD-Interview und ergänzte: "Aber das ändern wir auch wieder."
Der öffentlich-rechtliche Sender hatte statt des Langlauf-Rennens sein Standardprogramm gezeigt. Wirklich sauer war Schlickenrieder nicht. Er ergänzte mit einem Lächeln: "Kann passieren, jeder macht mal Fehler." Anders reagierte vergangene Woche der verärgerte Skisprung-Teammanager Horst Hüttel. "Das ist von unseren Leuten als skandalös und sehr traurig und wütend aufgenommen worden", sagte Hüttel am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur nach dem vorzeitigen Ende der ZDF-Skisprungübertragung: "So etwas passiert nicht so oft, dass drei Leute Chancen auf die Medaillen haben – zwei haben es ja geschafft. Das verstehen wir alle nicht."
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